Wir freuten uns auf unseren wohlverdienten Urlaub und diesmal ging es zur Erholung auf die Malediven! Nach einer intensiven Suche nach der besten Malediven-Insel zum Schnorcheln hatten wir uns für die Barfußinsel Madoogali entschieden. Die Insel hat keinen Pool, keine Wasserbungalows und durch das nahe Hausriff ist die Insel ideal zum Schnorcheln – doch dazu später mehr.
Als beste Reisezeit für die Malediven gelten die Monate November bis April. Ab Mai bringt dann der Südwest-Monsun Wind und viel Regen. Da war Mitte bis Ende April unseren Malediven-Urlaub gebucht hatten, konnten wir auf schönes Wetter hoffen. Außerdem gehen ab Mitte April die Preise leicht nach unten.
Anreise Malediven
Unser Urlaub begann wie fast immer auf dem Flughafen Berlin Tegel. Mit Air Berlin ging es nach Abu Dhabi. Es war wie immer schlecht – Sitzabstand und Service sehr klein. Nach 3 Stunden planmäßigem Aufenthalt ging es dann mit Etihad Airways weiter nach Male. Diese Airline ist echt empfehlenswert. Im Flieger gibt es viel Platz, auch für normal große Menschen, der Service ist sehr freundlich und das Wahl-Essen richtig lecker.
Gut erholt ist zwar übertrieben, aber wir kamen gut in Male an. Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten und die Passkontrolle hinter uns lag, suchten wir das übliche Begrüßungskomitee des Reiseveranstalters – in unserem Fall Thomas Cook. Hinter einem Infostand saß ein Mitarbeiter. Nach einer knappen Begrüßung wurde uns die Richtung gewiesen zum Maldivian Air Taxi. Hier wartete der nächste Check in auf uns und unser komplettes Gepäck wurde nochmal gewogen. Da wir anscheinend knapp drüber waren, bezahlten wir 33 Dollar für das Übergepäck. Dann wurden wir getrennt von unserem Gepäck zum Terminal von Maldivian Air Taxi abtransportiert. Hier konnten wir 1,5 Stunden im Schatten warten, ehe unser Wasserflugzeug Richtung Madoogali startete. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf einer anderen Insel, landeten wir nach ca. 30 Minuten Flug auf einer Plattform vor der Insel Madoogali. Von hier wurden mir mit einem Boot abgeholt, bekamen Erfrischungstücher und betraten gegen 17.00 Uhr nach ca. 15 Minuten Bootsfahrt „unsere“ Urlaubs-Insel.
Hotel Madoogali Resort
Nach unserer Ankunft wurden wir zur Rezeption geführt. Die Rezeption besteht hier nur aus einem Schreibtisch mit einem Computer. Beim Ausfüllen der obligatorischen Formalitäten wurde uns ein Begrüßungscocktail serviert. Anschließend erhielten wir eine kurze Info über das Riff und eine Karte von der Insel. Dann wurde uns der Schlüssel für Bungalow 51 überreicht. Leichte Verwirrung kam auf, denn bei der Buchung hatten wir einen Bungalow zwischen 5 und 30 bestellt. Die Nachricht mit unserem Wunsch war nicht angekommen, aber morgen Vormittag könnten wir umziehen. Also gingen wir vorerst zum Bungalow 51. Dieser war sehr abgewohnt, renovierungsbedürftig und schlecht gereinigt – das Madoogali Resort hat eben nur 3,5 Sterne. Vom Bungalow 51 hat man einen Blick auf den Hafen und auf ein dickes schwarzes Rohr am Strand, welches eine Woche später entfernt wurde.
Inzwischen hatten wir auch großen Hunger und gingen 18.00 Uhr zum Abendessen. Hier bekamen wir einen eigenen Tisch und einen Kellner für unseren kompletten Aufenthalt. Das Essen war fantastisch – alles frisch zubereitet und richtig lecker. Außerdem war das Essen – egal ob mittags oder abends – immer sehr abwechslungsreich. Satt und müde fielen wir gleich nach dem Essen ins Bett.
Am nächsten Morgen, gleich nach dem Frühstück, konnten wir dann in einen anderen Bungalow umziehen. Wir bekamen Bungalow 4 auf der anderen Seite der Insel. Dieser Bungalow war genauso ausgestattet, aber wurde in letzter Zeit schon mal renoviert und auch die Sauberkeit war hier deutlich besser. Jetzt waren wir sehr zufrieden.
Traumurlaub auf den Malediven
Nun begann für uns der Traumurlaub auf den Malediven. Wir genossen die Ruhe der Insel und unser Tagesablauf bestand aus Essen, Schnorcheln, Sonnen und Schlafen. Das Hausriff von Madoogali ist ein Traum und ideal zum Schnorcheln. Zwischen den Bungalows 4 und 5 gibt es einen „Weg“ über das Riffdach, der auch bei Ebbe benutzt werden kann. Am Außenriff kann man dann die sanfte Strömung nutzen, um sich bis zum Hafen treiben zu lassen. Hier kommt man dann bequem wieder aus dem Wasser.
Die Unterwasserwelt ist ein einfach fantastisch. Viele bunte Fische, Schwärme, Schildkröten und viele Riffhaie gibt es hier zu bestaunen. Aufgrund der Wassertemperatur von ca. 30 Grad hält man es bequem 2 Stunden und länger im Wasser aus.
Es werden vom Madoogali Resort auch Ausflüge angeboten. Hier interessierte uns vor allem ein Schnorchel-Ausflug, denn wir wollten mit Mantas schnorcheln. Der Ausflug war für uns ein voller Erfolg! Wir sahen beim Schnorcheln mehrere Verbände riesiger Manta Rochen. Doch der Ausflug war nichts für Ungeübte, denn zum Teil gab es hier heftige Strömungen, gegen die man wirklich keine Chance hat. Unser Schnorchelausflug war eine willkommene Abwechslung zum maledivischen Insel-Alltag.
Natürlich haben wir auch die Natur an Land erkundet. Bei einem Inselspaziergang gibt es zahlreiche Vögel, Flughunde, Eidechsen und Geckos zu entdecken. Highlight war auch die allabendliche Haifischfütterung nach Sonnenuntergang.
Die Zeit auf Madoogali verging buchstäblich wie im Flug. Manchmal gönnten wir uns mittags einen oder auch zwei Kaffee (wir hatten All Inklusive) und an jedem Abend saßen wir mit unseren Tischnachbarn Ella & Olaf an der Bar. Hier tauschten wir unsere Schnorchel-Abenteuer und Fisch-Sichtungen aus und berichteten uns gegenseitig von unseren bisherigen Reisezielen.
Nach 14 Tagen mussten wir dann unsere Koffer packen und es ging wieder nach Hause. Wir warteten ewig auf unseren Transfer mit dem Wasserflugzeug und dann ging es von Male über Abu Dhabi nach Berlin.