Diamond Head, Dole Plantage und Nordküste von Oahu

Der dritte Tag unserer Hawaii-Reise begann heute wieder pünktlich um 6.30 Uhr mit dem Vollpacken unserer Kühltasche am Frühstücksbuffet im Aston Waikiki Beach. Wir machten es uns heute an einem Tisch bequem und genossen unser Frühstück ganz in Ruhe – wie immer mit Muffins, Blätterteigkuchen, frische Ananas, Papaya und leckerem Kaffee. Fast überall in Hawaii wird bei der Zubereitung Kona Kaffee verwendet, der auf Big Island angebaut wird und sehr lecker ist. Nach dem Frühstück holten wir unseren Mietwagen und dann fuhren wir zum Diamond Head Crater.

Diamond Head Crater

Der Diamond Head Crater (Le’ahi) ist eine Sehenswürdigkeit auf der Hawaii-Insel Oahu und ein Wahrzeichen von Honolulu. Die markante Silhouette des Diamond Head thront majestätisch über dem östlichen Ende von Waikiki Beach.

Die Fahrt zum Diamond Head Crater dauerte ca. 5 Minuten und durch einen Tunnel, der durch die Kraterwand gegraben wurde, erreichten wir den relativ kleinen Parkplatz des State Parks. Der Eintritt kostete 5$ / Auto und 1$ / Person. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir auf den Parkplatz fahren – um 10.00 Uhr ist es hier schon sehr voll! Im State Park „Diamond Head State Monument“ findet man wie in jedem Park Toiletten, ein Visitor Center und man kann auch Getränke und einen Snack kaufen.

Der Aufstieg auf dem Wanderweg ist sehr gut ausgebaut, jedoch zum Teil sehr steil. Man sollte auf jeden Fall feste Schuhe und einen Hut tragen und pro Person ist ca. 1 Liter Wasser empfehlenswert. Das letzte Stück der Wanderung besteht aus 175 Stufen und man muss noch durch einen Tunnel ehe man ganz oben auf dem Kraterrand des Diamond Head ankommt. Hier findet man alte Militärbunker und eine atemberaubende Aussicht auf Waikiki Beach und Honolulu.

Nach ca. 2 Stunden kamen wir völlig erschöpft wieder an unserem Auto an. Hier ruhten wir uns kurz aus und dann ging es weiter zur Nordküste von Oahu. Wir nahmen wieder den Freeway Interstate H1 und H2 Richtung Norden und wechselten bei Wahiawa auf den Kamehameha Highway. Nach ca. 3 Meilen kommt man direkt an der Dole Plantation vorbei.

Dole Plantation – Ananas Plantage auf Oahu / Hawaii

Die Ananas Plantage von Dole gehört zu den Sehenswürdigkeiten auf Oahu. Seit dem Jahr 1900 werden hier von Dole auf einer großen Fläche Ananas angebaut. Das milde Hochlandklima auf Oahu ist für den Anbau von Ananas ideal. Heute ist die Plantage ein Openair Museum. Im Hauptgebäude befinden sich ein großer Souvenirshop und ein Restaurant. Zu den Attraktionen gehören die Plantage selbst (Eintritt frei), die Pineapple Express Train Tour (8$/Person), Pineapple Garden Maze – der weltgrößte Ananas-Irrgarten ($6/Person) und die Plantation Garden Tour ($5/Person). Die Attraktionen können von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr besucht werden. Schon als wir hier „oben“ ankamen, waren die Luft sehr feucht und im Vergleich mit der sonnigen Küste auch etwas kühler – wir waren auch mitten in den Wolken! Nach einem Rundgang gönnten wir uns noch ein Ananas-Eis und fuhren weiter zur Nordküste von Oahu.

Nordküste von Oahu – Haleiwa und Waimea

Nach ca. 15 Minuten Fahrt mit dem Auto kamen wir in Haleiwa an. Die kleine Stadt Haleiwa am Northshore von Oahu gilt im Winter als Surfer-Paradies. Aber auch jetzt, im Frühling auf Hawaii, war es hier sehr voll und viele Autos schlängelten sich langsam durch den Ort. In einer kleinen Seitenstraße (Emerson Road, gegenüber von Matsumoto) fanden wir einen kostenlosen Parkplatz im Stadtzentrum. Als wir aus dem Auto ausstiegen, prallte uns wieder die hawaiianische Hitze entgegen. Sofort gingen wir zu Matsumoto um hier das weltberühmte Shave Ice zu probieren. Shave Ice ist eine hawaiianische Spezialität, die aus normalem Eis hergestellt wird und dann mit Sirup in verschiedenen Geschmacksrichtungen übergossen wird. Wir haben uns für die Kombination „Rainbow“ entschieden und selbst die kleine Portion für 2,25$ war riesig.

Nach der leckeren Abkühlung fuhren wir weiter zum Haleiwa Ali´i Beach Park und machten eine Pause am Strand. Von hier konnten wir sehr schön die Surfer beobachten.

Waimea Valley

Dann ging es an der Küste entlang zum Waimea Valley. Das ist ein sehr sehenswerter tropischer Garten und am Ende des Weges befindet sich der Waimea Wasserfall, wo man auch baden kann. Der botanische Garten hat täglich geöffnet und der Eintritt kostet 15$/Person. Waimea Valley war früher ein religiöses Zentrum der Hawaiier. Die Steinterrassen und Mauern stammen noch aus dieser Zeit. Hier kann man typische hawaiianische, polynesische und tropische Pflanzen aus aller Welt bestaunen und die feuchte Luft ist angefüllt von einem betörenden Blütenduft. Bei einem Besuch sollte man ein Insektenschutzmittel dabei haben, da es hier – wie in jedem Regenwald – Moskitos gibt. Neben sehr vielen und seltenen Hibiskus-Arten findet man Strelitzien, Lilien, Aronstabgewächse, Bromelien, Helikonien, Begonien, Orchideen, aber auch Ti- und Taro-Pflanzen. Es wurde auch ein Moor angelegt und man sieht Frangipani-Bäume (Plumeria), Bambus, Eukalyptus, Baobab-Flaschenbäume – also ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Pu’u o Mahuka Heiau

Nach diesem botanischen Highlight fuhren wir weiter zur nächsten Attraktion auf Oahu: der Pu’u o Mahuka Heiau State Park – ein historischer Platz der hawaiianischen Ureinwohner. Vom Waimea Valley fährt man weiter Richtung Osten und biegt nach noch nicht mal einer Meile rechts in die Pupukea Road ab. Dann schlängelt sich eine kleine Straße weiter nach oben. Pu’u o Mahuka Heiau ist die größte religiöse Stätte auf Oahu. Der Name wird als „Hügel der Flucht“ übersetzt. Waimea Valley war früher das Zentrum von Oahu und der Tempel spielte eine wichtige Rolle im sozialen, politischen und religiösen Leben der Hawaiianer. Heute sieht man nur noch die Wallanlagen und die Grundmauern des Tempels. Aber auch heute wird diese heilige Stätte noch von den Hawaiianern genutzt. An einer Stelle werden Opfergaben für die Götter abgelegt und überall auf den Lavamauern kann man in Blätter gewickelte Steine sehen. Damit werden die hawaiianischen Götter um die Erfüllung von Wünsche gebeten. Von Pu’u o Mahuka Heiau hat man eine sehr schöne Aussicht auf Waimea Beach.

Dann ging unsere Fahrt weiter Richtung Osten und wir entschlossen uns entlang der Ostküste wieder zurück nach Waikiki zu fahren. Unterwegs hielten wir an Fumi´s Shrimp Truck zum Dinner an. Nach einer riesigen Portion „Garlic Shrimps“ waren wir richtig satt. Bei Fumi´s Shrimp Truck kostet es nur 12$ und es gab noch einen kleinen Salat und ein Stück frische Ananas dazu – und es schmeckte noch besser als bei Giovanni´s.

Im Hotel Aston Waikiki Beach angekommen, ging es sofort in´s Bett. Wir waren total kaputt und morgen stand die nächste Sehenswürdigkeit von Hawaii auf dem Plan: Pearl Harbour.

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