Orchideen kommen generell mit sehr wenig Wasser aus. Viele Orchideenarten wachsen in der Natur hoch oben auf den Ästen von großen Bäumen und erhalten dort auch nur wenig Wasser. Die Orchidee nutzt den Baum als festen Untergrund und die Wurzeln der Orchideen sind um das Geäst gewickelt. Orchideen beziehen die für das Wachstum benötigten Nährstoffe allerdings nicht aus dem Baum. Sie erhalten ihre Nährstoffe aus dem Wasser und aus der Luft. Die Orchidee steckt also nicht wie andere Pflanzen fest im Boden, sondern hängt frei an Bäumen.
Ein übermäßiges Gießen der Orchidee kann schnell zum Absterben der Pflanze führen. Das überschüssige Gießwasser führt bei zu häufigem Gießen im Blumentopf schnell dazu, dass sich dieses unten im Topf sammelt und die Wurzeln der Pflanze verfaulen. Es ist wichtig für die optimale Orchideen-Pflege, dass das Wasser abfließen kann und im Substrat keine Staunässe entsteht.
Orchideen richtig gießen
Um Orchideen optimal mit Wasser zu versorgen, werden die Wurzeln der Orchideen in Wasser getaucht. Dazu eignet sich ein kleiner Eimer oder eine ausreichend hohe Schüssel. Die Wurzel und das Pflanz-Substrat sollten sich komplett unter Wasser befinden. So kann sich das Substrat richtig vollsaugen. Bei hohen Orchideen-Gefäßen können die Pflanzen ca. 60 min im Wasser stehen, bei kleineren genügen 30 min.
Nach dem Tauchen muss das überschüssige Gießwasser komplett aus dem Pflanzgefäß ablaufen bzw. abtropfen können. Am besten man verwendet einen speziellen Orchideen Übertopf. Hier ist unten ausreichen Platz für abtropfendes Wasser.
Zum Gießen von Orchidee eignet sich sehr gut Regenwasser. Dies bekommt der Pflanze wesentlich besser als Trinkwasser aus der Leitung, da es „weicher“ ist. Wenn man kein Regenwasser hat, kann man auch normales Leitungswasser nehmen, wenn man es vorher durch Abkochen „enthärtet“.
Beim Orchideen Gießen ist weniger oft mehr. Es genügt, wenn man Orchideen alle 14 Tage mit Wasser versorgt. Im Sommer – während der Wachstumsphase – werden Orchideen 1-mal pro Woche gewässert. Zusätzlich können im Sommer die Orchideenblätter mit einer Sprühflasche ab und zu benetzt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass kein Wasser in das Herz läuft und dort stehen bleibt. In der Pflanze stehendes Wasser kann leicht durch Pusten entfernt werden.
Orchideen richtig düngen
Auch beim Düngen von Orchideen gilt: weniger ist mehr, denn die natürlichen Standorte der Orchideen – in den Baumkronen – sind sehr nährstoffarm.
Zum Düngen von Orchideen nutzt man einfach einen handelsüblichen Orchideen-Dünger und verwendet diesen sehr sparsam. Die Wurzeln der Orchideen sind sehr salzempfindlich und vertragen keine zu konzentrierten oder zu häufigen Düngungen. Den Orchideendünger gibt man einfach in der empfohlenen Menge und Konzentration in das Wasser, in welches die Orchideen zum Wässern getaucht werden.
Orchideen werden einmal im Monat sehr sparsam gedüngt. Wenn die Orchidee sich gerade in der Wachstumsphase (im Sommer) befindet und neue Blätter ausbildet, kann man Orchideen auch alle 14 Tage düngen. Die Angaben vom Hersteller des Orchideendüngers sollten unbedingt beachtet und eingehalten werden. Während der Ruhephase (im Winter) wird das Düngen stark reduziert oder besser komplett eingestellt. Orchideen kommen eine Zeitlang auch gut ohne Düngen aus.
Bei richtiger Pflege wird die Orchidee uns mit einer wunderschönen Blütenpracht danken.