Heute haben wir total die Zeit verschlafen, so starteten wir erst um 7.00 Uhr in unseren 2. Tag in Hawaii. Nach dem „Breakfast on the Beach“ (also das Frühstück wieder in die Kühltasche) holten wir heute unser Auto vom Hotel Aston Banyan. Dort hatten wir den Mietwagen sehr günstig für nur 10$ / Tag geparkt, denn in unserem Hotel gab es nur Valet Parking für 27$ / Tag. Das war zwar im Vergleich mit anderen Hotels in Waikiki noch günstig, aber die Mitarbeiterin an der Hotel-Rezeption hatte uns diese Parkmöglichkeit als günstige Alternative angeboten und das Aston Banyan befindet sich nur 5 Minuten vom Aston Waikiki Beach entfernt.
Hanauma Bay – Schnorcheln
Auf unserem heutigen Plan stand „Schnorcheln in Hawaii“. Dafür haben wir Hanauma Bay auserwählt, denn über diesen beliebten Ort zum Schnorcheln auf Oahu hatten wir schon sehr viel gelesen: Eine traumhafte Bucht und ein unsagbarer Fischreichtum sollten hier ein absolutes Schnorchel-Erlebnis garantieren. Wir waren sehr gespannt was uns erwartet, denn schnorcheln im „Aquarium“ kannten wir schon aus Ägypten.
Wir fuhren also von Waikiki ca. 30 min in östliche Richtung und wählten dafür den Weg durch Wohngebiete und über kleinere Nebenstraßen zum Kalanianaole Highway. Dafür wurden wir mit schönen Ausblicken belohnt. Auf dem Kalanianaole Hwy machten noch kurz ein einem Lookout halt und bewunderten die spektakuläre Aussicht auf den Koko Head Crater. Von hier waren es nur noch 5 Minuten bis zum Parkplatz des Hanauma Bay Nature Preserve. Der landschaftlich sehr schöne Strand von Hanauma Bay liegt in einem erloschenen Vulkan, der zum Meer hin geöffnet ist. Das Parken kostete 1$ und als Eintritt mussten wir 7,50$ pro Person zahlen. Bevor wir zum Strand hinuntergehen konnten, mussten wir uns noch einen Film über das richtige Verhalten zum Schutz der Natur ansehen. Die gezeigten Bilder mit bunten Korallen und vielen Fischen waren umwerfend. Der Strand war schon um 10.00 Uhr sehr gut gefüllt. Wir fanden ein schönes Plätzchen und stürzten uns gleich zum Schnorcheln in die Fluten. Doch wir waren sehr enttäuscht: nur abgestorbene Korallen und nur ab und zu mal ein kleiner Fisch! Nach längerem Suchen unter Wasser stand für uns fest: Hanauma Bay ist eine Touristenattraktion auf Oahu und eine Touristenfalle – aber ein Besuch lohnt sich trotzdem.
Zurück am Auto haben wir zum Lunch die Reste vom Frühstück gegessen und sind den Kalanianaole Hwy weiter nach Norden gefahren mit dem Ziel „Valley of the Temples“. Der Kalanianaole Hwy führt einige Meilen direkt an der Ostküste entlang und man kann an einigen Lookouts und Scenic Points anhalten. Sehenswert auf dieser Tour sind der Halona Blowhole Lookout, Sandy Beach Park und der Lookout „Manana Island“ mit einem schönen Blick auf den Makapu´u Beach Park.
Valley of the Temples
Gegen 15.00 Uhr sind wir am „Valley of the Temples Memorial Park“ angekommen. Der Eintritt kostet 3 $ pro Person. Valley of the Temples befindet sich am Fuß der Ko’olau Mountains und ist eine sehr schöne Sehenswürdigkeit auf Oahu und liegt direkt am Kahekili Hwy Richtung Norden.
Das Highlight im Valley of the Temples ist der japanische „Byodo-In“ Tempel. Dieser ist eine exakte Kopie eines Tempels in Uji in Japan, der 1968 ohne einen einzigen Nagel erbaut wurde und an die vor über 100 Jahren auf Hawaii eingewanderten Japaner erinnert. Der „Byodo-In“ Tempel liegt mitten in einem sehenswerten japanischen Garten mit Koi-Teichen und schwarzen Schwänen. Bevor man den Tempel ohne Schuhe betritt, kann man die heilige Glocke aus Bronze (1,5 m hoch und 3 Tonnen schwer) mit einem Holzschlegel erklingen lassen. Im Inneren des Byodo-In Tempel kann man einen 5,4 m hohen vergoldeten Buddha bestaunen und ein Räucherstäbchen anzünden.
Laie und Ostküste von Oahu
Nach unserem Besuch im Valley of the Temples fuhren wir weiter Richtung Norden und wechselten auf den Kamehameha Hwy. Richtung Laie. Einen Stopp legten wir am Kualoa Regional Park ein. Vor der Küste liegt die Insel Mokuli’i, die auch Chinaman’s Hat genannt wird, da die Insel wie ein traditioneller chinesischer Hut aussieht. Dann ging die Fahrt weiter entlang der Ostküste von Oahu mit traumhaften Ausblicken auf das Meer. In Laie angekommen, besuchten wir den spektakulären Laie-Hawaii-Tempel der eigentlich „Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ heißt. Im Visitor Center kann man sich über die Mormonen informieren und es werden auch Führungen angeboten. In Laie befindet sich auch das Polynesian Cultural Center wo das beste Luau auf Oahu mit einer sehenswerten polynesischen Show angeboten wird.
Unsere Fahrt ging weiter und wir hielten bei Giovanni´s Shrimp Truck zum Essen an. Auf Oahu werden Shrimps in Aquakultur gezüchtet und man bekommt die Shrimps ganz frisch und lecker zubereitet an den Shrimp Trucks. Diese findet man vorwiegend an der Nord- und Ostküste von Oahu. Man hat die Auswahl zwischen „Garlick Shrimps“ (mit Knoblauch), „Hot & Spicy Shrimps“ (scharf) und „Lemon Butter Shrimps“ (mit Butter & Limonen). Für 13$ wird man hier richtig satt. Danach haben wir noch ein leckeres Jogurt-Eis gegessen und sind weiter nach Norden gefahren. Als wir am Turtle Bay Resort vorbeikamen, war es mittlerweile schon spät und wir hielten an einem kleinen Beach-Park an, um den Sonnenuntergang zu genießen. Danach ging es in rascher Fahrt den Kamehameha Hwy über Waimea quer über Oahu Richtung Süden zurück. Bei Wahiawa wechselten wir auf die Interstate H2 und bei Pearl City auf die Interstate H1. Nach einer guten Stunden waren wir zurück in Waikiki Beach und gönnten uns noch schnell ein Stück Pizza bei Wolfgang Puck, dessen Restaurantkette sich auch im selben Gebäude wie unser Hotel befindet. Danach waren wir völlig erschöpft und fielen sofort ins Bett. Für den morgigen Tag standen der Diamond Head Crater und ein Ausflug an die Nordküste von Oahu auf dem Programm.