Mit dem Soleier Rezept kann man ganz einfach Soleier selber machen – damit schmeckt´s wie früher.
Was wäre das Osterfest ohne Soleier? Soleier gehören bei uns zu den traditionellen Osterbräuchen. Die Soleier werden ca. 1 Woche vor Ostern ganz klassisch nach einem alten Familienrezept hergestellt und zu Ostern sind die Eier dann gut durchgezogen und fertig.
Der Name Solei bezieht sich hierbei natürlich auf die salzige Lake – auch Sole genannt – mit der die hartgekochten Eier haltbar gemacht werden. Hier kann auch der Ursprung der Soleier vermutet werden. Als man früher noch keinen Kühlschrank hatte, mussten die Lebensmittel irgendwie haltbar gemacht werden. Die einfachste Methode ist das Salzen oder Einlegen in Salzlake. Die Soleier habe eine Haltbarkeit von 5 bis 6 Tagen.
Wenn man vor Ostern aufmerksam durch die Geschäfte geht, kann man natürlich auch fertige Soleier kaufen. Die schmecken aber nicht so wie früher und sind auch nicht so würzig. Da hilft dann nur eines: würzige Soleier selbst machen.
Soleier – Rezept und Zubereitung
Um Soleier selbst zu machen, braucht man nicht viele Zutaten. Das Rezept und die Zutaten können natürlich je nach Geschmack verändert und ergänzt werden.
Zutaten für Soleier
- 30 Eier (weniger gehen natürlich auch)
- 2 Liter Wasser
- 6 Esslöffel Salz
- 3 Knoblauchzehen
- 4 Lorbeerblätter
- ½ Teelöffel Chiliflocken oder Arabiata
- 6 Wacholderbeeren
- ½ Teelöffel Koriander-Samen
- Kümmel, Pfefferkörner, Piment, Zwiebelschale
Zubereitung der Soleier
Die Zubereitung der Soleier ist ganz einfach. Zuerst müssen natürlich die Eier gekocht werden. Dazu nimmt man einen ausreichend großen Topf, füllt diesen mit Wasser und bringt es zum Kochen. In das kochende Wasser werden nun die Eier hineingegeben. Das geht am besten einzeln mithilfe eines Löffels. Die Eier werden nun ca. 10 Minuten hart gekocht. Nachdem Kochen der Eier wird das Wasser abgegossen und die Eier müssen nun abkühlen. Die Zeit wird genutzt, um die würzige Sole zuzubereiten.
In einen Topf geben wir das Wasser, das Salz sowie die restlichen Gewürze und kochen das Ganze kurz auf. Dadurch wird aus der Salzlake eine würzige Sole für unsere leckeren Soleier. Die Sole muss nach dem Aufkochen nun auch erstmal abkühlen.
Die Schale der hartgekochten und abgekühlten Eier wird auf der Arbeitsplatte angeschlagen. Durch das Anknicken der Schale wird diese durchlässig und die Sole kann in das Ei einziehen.
Entweder man nimmt für die Soleier ein Glas oder gibt sie ganz einfach in den Topf mit der Sole. Das Gefäß mit den Soleiern wird nun für ca. 1 Woche kühl gestellt – am besten bei ca. 10 Grad im Kühlschrank oder im Keller. Bei optimalen Außentemperaturen geht natürlich auch die Terrasse oder der Balkon. Die Temperaturen sollten allerdings nicht unter dem Gefrierpunkt liegen. Nach einer Woche sind die Soleier fertig und können gegessen werden.
Unser Fazit: Soleier selber machen lohnt sich auf jeden Fall. Mit dem Soleier Rezept ist die Zubereitung sehr einfach und die Soleier schmecken wie früher. Die Soleier sind bei uns ein echter Klassiker zu Ostern und gehören zum Osteressen einfach dazu.