Nachdem wir unseren letzten Urlaubstag im Hafen Sassnitz verbracht hatten, hieß es nun Abschied nehmen. Wie immer war der Urlaub viel zu schnell vorbei. Nach einem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Taschen und verließen das Hotel. Ich holte unser Auto von dem entfernten Parkplatz des Hotels, wir verstauten unsere Taschen und dann ging es los. Der Abschied viel diesmal nicht so schwer wie sonst – zum einen waren wir froh das Hotel Rugard in Binz verlassen zu können, zum anderen hatten wir für die Rückreise noch drei Abstecher geplant.
Seebrücke in Sellin
Die Seebrücke ist das Wahrzeichen des Ostseebades Sellin und gilt damit auch als Sehenswürdigkeit auf Rügen. Wir wollten uns natürlich auch die Seebrücke ansehen. Nach nur 15 Minuten Fahrt kamen wir im Ostseebad Sellin an und fanden direkt neben der Kurverwaltung Sellin einen Parkplatz. Hier gibt es übrigens kostenlose Toiletten.
Wir stellten unser Auto ab und gingen Richtung Seebrücke. Sehr schön und wirklich sehenswert ist die Seebad-Architektur in Sellin. In der Wilhelmstrasse und auch in den Seitenstraßen kann man hübsche Häuser entdecken, in denen sich meistens Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen befinden.
Wir gingen weiter und kamen dann an der Seebrücke an oder zumindest an der steilen Treppe, die uns jetzt noch von der Seebrücke trennte. Die Seebrücke in Sellin ist fast 400 Meter lang und hinter dem Restaurant befindet sich eine Tauchgondel, mit der man 4 Meter unter der Wasseroberfläche abtauchen kann, um die dort lebenden Meeresbewohner zu beobachten. Ein sehr interessantes Angebot, doch mit einem Preis von 8,00 Euro für ca. 30 Minuten ganz schön teuer. Das haben wir nicht genutzt, da wir in Mexiko schon mit einem richtigen U-Boot gefahren sind.
Nachdem wir nun auch die Seebrücke in Sellin gesehen hatten, sind wir Richtung Heimat gefahren und haben die Insel Rügen verlassen. In Stralsund legten wir nochmal einen Stopp ein, um das Ozeaneum zu besuchen.
Ozeaneum Stralsund
Das Ozeaneum befindet sich in der Nähe des Zentrums von Stralsund auf der Hafeninsel. Rings um das Ozeaneum gibt es Parkplätze und Parkhäuser. Obwohl die Hinweisschilder keinen freien Parkplatz im Stadtzentrum anzeigten, sind wir zum Hafen gefahren und fanden nach ein paar Minuten einen günstigen Parkplatz am Fischmarkt, denn hier war der Parkautomat defekt. Wir gingen zum Hafen und genehmigten uns erstmal ein leckeres Fischbrötchen, denn inzwischen war es schon Mittag und wir hatten Hunger. Gut gestärkt stellten wir uns dann an der Schlange vor dem Ozeaneum an. Das ging relativ zügig und so waren wir schnell drin und bezahlten 14,00 Euro Eintritt pro Person. Für eine Foto-Erlaubnis bezahlten wir nochmal 1,00 Euro.
Das Ozeaneum Stralsund bietet viel Interessantes über das Leben unter Wasser. In den zahlreichen großen und kleinen Aquarien kann man viele Fische und andere Lebewesen beobachten. Drei verschiedene Zonen zeigen unterschiedliche Lebensräume. Im Ostseeaquarium sieht man ein Hafenbecken und eine Flussmündung und im Nordseeaquarium werden eine Gezeitenzone, Brandungsküste, der Helgolandtunnel und eine schottische Küstenhöhle gezeigt. Das Haupt-Aquarium ist der offene Atlantik. Hier dreht sogar ein Hai seine Runden, auch wenn er etwas müde und apathisch wirkt. Sehr sehenswert ist auch die Pinguine-Anlage auf dem Dach des Ozeaneums.
Neben den Aquarien gibt es im Ozeaneum Stralsund auch viele Ausstellungen – diese überwiegen allerdings deutlich. Viele Schaukästen und Tafeln vermitteln Wissen über das Leben und die Nutzung der Meere und Ozeane. Viele Modelle von Tieren werden hier natürlich auch gezeigt. In der großen Halle vor dem Ausgang sieht man die Riesen der Meere im Maßstab 1:1. Das ist schon sehr beeindruckend wie hier ein Blauwal, Buckelwale, ein Pottwal, sogar ein Riesenkalmar, ein Mantarochen und ein Mondfisch über den Köpfen der Besucher schweben.
Unser Fazit: Das Ozeaneum in Stralsund ist sehr interessant und der Besuch ist an Regentagen durchaus empfehlenswert. Aufgrund der guten Werbung war aber unsere Erwartungshaltung etwas zu hoch.
Für das Ozeaneum Stralsund hatten wir gute 3 Stunden gebraucht und inzwischen hatten wir wieder Hunger. Also gab es noch ein Fischbrötchen und wir fuhren weiter nach Hause.
Hard Rock Cafe Berlin
Auf unserem Weg nach Hause machten wir noch einen kleinen Umweg über Berlin, um unseren Kurzurlaub mit einem Essen im Hard Rock Cafe abzuschließen. Wir waren schon öfter im Hard Rock Cafe Berlin, allerdings noch in der alten Location in der Meinekestrasse. Nun wollten wir die Gelegenheit nutzen und endlich das „neue“ Hard Rock Cafe in Berlin besuchen. Naja, der Umzug ist schon etwas länger her, aber wir hatten es bisher zeitlich einfach nicht geschafft.
Die neue Location befindet sich direkt am Kurfürstendamm / Ecke Meinekestrasse. Wie an einem Freitagabend üblich, war es sehr voll und uns wurde eine Wartezeit von 60 bis 90 Minuten angekündigt. Dank unserer „All Access Karte“ bekamen wir nach 10 Minuten einen Tisch und wir konnten sofort bestellen und essen. Nach dem Essen machten wir noch einen Rundgang. Das Hard Rock Cafe Berlin hat nun 2 Etagen und unser Eindruck war, dass es insgesamt etwas kleiner ist als vorher. Auf jeden Fall sind es weniger Plätze, dafür ist die Bar vergrößert worden. Neu ist der bunte Trabbi im Hard Rock Cafe Berlin und es gibt überall an den Wänden etwas zu sehen.
Nachdem wir nun satt waren, wollten wir nur noch eines: nach Hause.