Hafen in Sassnitz und Feuersteinfelder

Nach unserem gestrigen Besuch bei Störtebeker ließen wir unseren letzten Urlaubstag auf Rügen etwas ruhiger angehen. Auf unserem heutigen Plan stand ein Ausflug zum Hafen in Sassnitz und auf dem Rückweg noch eine Besichtigung der Feuersteinfelder. Nach dem Frühstück fuhren wir in aller Ruhe von Binz in Richtung Sassnitz. Wir fuhren über die Schmale Heide, ein schmaler Landstreifen zwischen dem Ostseebad Binz und Neu Mukran bei Sassnitz. In Sassnitz angekommen hielten wir uns immer an die Beschilderung Richtung Hafen und fuhren zur Strandpromenade. Nach einer kurzen Wartezeit bekamen wir hier auch einen Parkplatz.

Sassnitzer Hafen

Ein Ausflug zum Hafen in Sassnitz bietet sich bei einem Rügen-Urlaub förmlich an, wenn man mal Hafenluft schnuppern will. Hier findet man zahlreiche Kneipen, Restaurants und Geschäfte mit Kunsthandwerk und Souvenirs oder man geht einfach nur im Hafen oder auf der Strandpromenade spazieren.

Das Highlight im Sassnitzer Hafen ist jedoch die Sassnitzer Mole. Diese zählt mit einer Länge von 1450 Metern und ihrem grün weißen Leuchtturm am Ende zu den Sehenswürdigkeiten auf Rügen, denn sie ist die längste Aussenmole Europas.

Wir machten uns also auf den Weg zum Leuchtturm. 1450 Meter können ganz schön lang werden, doch im Hafen gibt es auch was zu sehen. Hier liegen Fischkutter, Segelschiffe, Restaurant-Schiffe und Ausflugs-Dampfer, die zum Kap Arkona und zu den Kreidefelsen fahren. Je weiter wir gingen, umso kälter wurde es. Obwohl es ein warmer und sonniger Tag im September war, wurde der Wind immer frischer. Dann kamen wir nach einer guten Stunde am Sassnitzer Leuchtturm an und genossen die Aussicht auf den Hafen und auf die Ostsee. Unterhalb des Leuchtturms kommt man direkt auf die Mole, wo große Steine und Felsbrocken liegen. Hier fanden wir Schutz vor dem Wind und konnten die Sonne genießen.

Dann gingen wir langsam wieder zurück Richtung Hafen. Inzwischen war es schon Mittag und wir hatten beide etwas Hunger.

Essen auf der MS Manfred im Hafen Sassnitz

Im Hafen Sassnitz liegen einige Restaurant- und Imbissschiffe, doch unsere Wahl fiel auf die MS Manfred. Das Schiff liegt etwas abseits von den anderen in Richtung Leuchtturm – doch der Weg lohnt sich! Früher war die MS Manfred ein Transportschiff und wurde dann zum Restaurantschiff umgebaut. Man kann oben und auch unter Deck sehr gemütlich essen. Natürlich werden hier leckere Fischgerichte serviert. Besonders beliebt sind der direkt auf dem Schiff geräucherte Fisch und die Fisch-Soljanka. Diese ist sehr lecker und empfehlenswert.

Nach dem köstlichen Essen gingen wir weiter Richtung Parkplatz und entdeckten ein U-Boot im Hafen Sassnitz. Das U-Boot ist heute ein Museum und kann besichtigt werden. Das haben wir allerdings nicht getan, denn ein U-Boot hatten wir schon in Pearl Harbour gesehen. Wir gingen weiter zur Strandpromenade und in Höhe des Parkplatzes kletterten wir über die großen Steine, die hier als Wellenbrecher liegen, um zum Strand zu gelangen. Es ist der ideale Ort um Steine zu sammeln. Wir fanden hier sogar Donnerkeile und auch Bernstein. Inzwischen war es schon Nachmittag und so fuhren wir wieder Richtung Binz.

Feuersteinfelder auf der Schmalen Heide auf Rügen

Auf dem Weg zwischen Sassnitz und Binz liegt die Schmale Heide. Hier befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit auf Rügen: die Feuersteinfelder. Zwischen Mukran und Prora liegt der Parkplatz „Feuersteinfelder“. Von hier führt ein ca. 3 km langer Wanderweg zu den Feuersteinfeldern.

Als wir hier ankamen, wurden wir gleich von einem Urlauber angesprochen, der gerade losfahren wollte. Er verkaufte uns ein Tages-Parkticket für nur 1,00 Euro. Damit konnten wir jetzt solange auf dem Parkplatz stehen wie wir wollten. Wir stellten also unser Auto ab und machten uns auf den Weg zu den Feuersteinfeldern. Dieser führte uns durch einen Kiefernwald und nach einer guten Stunde kamen wir dann endlich an. Die Feuersteinfelder werden auch das „Steinerne Meer“ genannt. Auf einer Fläche von 2000 m × 200 m liegen hier überall Feuersteine, aber in dem Naturschutzgebiet wachsen zwischendurch und ringsherum auch Bäume, Sträucher und Pflanzen. Auf dem Rückweg entdeckten wir am dem Waldweg auch ein großes Moor.

Wieder auf dem Parkplatz angekommen, gingen wir zu dem Verkaufsstand mit regionalen Spezialitäten aus Rügen. Wir deckten uns hier gleich mit Sanddorn Honig, Sanddorn Gelee und Sanddorn Bonbons ein. Alles war recht teuer, aber schmeckt sehr gut.

Den letzten Tag von unserem Kurzurlaub auf Rügen beendeten wir mit einem Essen im Restaurant Diavolo in Binz.

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