Ausflug zu den Kreidefelsen auf Rügen

Nachdem wir schon das Kap Arkona besucht hatten, stand nun das nächste Highlight auf unserem Plan: ein Ausflug zu den Kreidefelsen auf Rügen. Die imposanten Kreidefelsen gelten als Wahrzeichen Rügens und gehören zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Wenn man auf Rügen Urlaub macht, sollte man die Kreidefelsen auf jeden Fall besichtigen. Das strahlende Weiß der Kreidefelsen, das Grün der Wälder, das tiefblau schimmernde Wasser der Ostsee und an schönen Tagen ein strahlend blauer Himmel – die Schönheit der Natur ist hier sehr beeindruckend und atemberaubend. Die berühmten Kreidefelsen befinden sich auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen im Nationalpark Jasmund.



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Gleich nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir los und begannen unseren Ausflug zu den Kreidefelsen auf Rügen. Die Anfahrt zu den Kreidefelsen war ganz einfach: Die Adresse „Stubbenkammer 2 in 18546 Sassnitz“ ins Navi eingegeben und los ging es. Kurz vor der Ankunft wurden wir durch Schilder auf den Großparkplatz in Hagen geleitet. Hier parkten wir und nutzten den öffentlichen Shuttle Bus, der zwischen Königsstuhl und Parkplatz pendelt. An der Haltestelle „Königsstuhl“ angekommen, orientierten wir uns kurz und gingen dann Eingang des Nationalpark-Zentrums Königsstuhl. Hier mussten wir nun 7,50 Euro pro Person Eintritt zahlen. Der Eintritt beinhaltet alle Angebote des Nationalpark-Zentrums Königsstuhl und ist, verglichen mit Nationalparks in anderen Ländern, eher gering.

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl

Wir gingen in das Besucherzentrum um einen Lageplan oder eine kleine Karte zu bekommen. Hier entdeckten wir auch kostenlose Toiletten – sehr vorbildlich und übrigens das erste Mal auf Rügen. Nachdem wir uns mithilfe einer Karte orientiert hatten, gingen wir zum Königsstuhl. Der Königsstuhl ist der bekannteste Kreidefelsen auf Rügen. Als Stubbenkammer wird die direkte Umgebung des Kreidefelsens Königsstuhl bezeichnet. Dazu gehört auch das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Der Kreidefelsen Königsstuhl liegt ca. 118 m über der Ostsee und von der Besucherplattform hat bam einen unbeschreiblich schönen Blick auf die Ostsee und auf die Küstenlinie mit weiteren Kreidefelsen.

Victoriasicht

Dann entschlossen wir uns den Stand der Sonne für ein schönes Foto zu nutzen und gingen Richtung Victoriasicht. Dazu mussten wir das Nationalpark-Zentrum verlassen und bekamen an der Kasse einen Stempel auf die Hand, damit wir wieder hereinkonnten.

Ein gut ausgeschilderter Hochuferweg führt direkt zur Victoriasicht. Von hier hat man einen sagenhaften Blick auf den Kreidefelsen Königsstuhl. Gleich in der Nähe hat man noch mehrere schöne Aussichtspunkte auf die Kreidefelsen und man kann auch den naturbelassenen Buchenwald bestaunen, der ebenso zum Nationalpark gehört.

Abstieg zum Fuß der Kreidefelsen

Auf dem Rückweg zum Besucherzentrum entdeckten wir einen Abstieg zum Strand. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen, die Kreidefelsen von unten zu sehen. Insgesamt 110m Höhenunterschied mit 412 Stufen mussten wir bewältigen, ehe wir unten ankamen. Am Strand bot sich uns ein sehr schönes Bild, doch wir mussten erstmal eine Pause einlegen um uns zu erholen, denn der Abstieg war anstrengend. Am Strand kann man dann direkt unter den Steilklippen entlang spazieren und die wunderbare Aussicht genießen. Dann wartete wieder der Weg nach oben auf uns und wir kamen völlig erschöpft am Besucherzentrum an – doch es hatte sich echt gelohnt.

Besucherzentrum Königsstuhl

Nachdem wir uns die Kreidefelsen angesehen hatten und auch ein paar sehr eindrucksvolle Fotos gemacht hatten, wollten wir uns auch noch die Erlebnis-Ausstellung ansehen. Als erstes besuchten wir das Multivisionskino. Hier sieht man auf vier Leinwänden einen Film über die Schönheit des Nationalparks Jasmund im Wandel der Tages- und Jahreszeiten. Die gezeigten Bilder sind sehr beeindruckend und das Multivisionskino ist durchaus empfehlenswert.

Dann ging es weiter zur Erlebnis-Ausstellung. Die 2.000 qm große Ausstellung erlebt man als Audiotour. Dafür bekommt man Kopfhörer und kann sich für eine von vier verschieden Audiotouren entscheiden. Zur Auswahl stehen: „Abenteuer“, „Schönheit“, „Neugier“ und für Kinder „Minni und Krax“. Der vorgegebene Weg durch die Ausstellung ist bei allen Audiotouren gleich, doch an den Audio-Punkten hört man etwas anderes – je nach gewähltem Thema. Die Tour ist eine Zeitreise von der Urzeit bis heute und man erfährt sehr viel – von der Entstehung der Kreidefelsen auf Rügen bis hin zu den verschiedenen Lebensbereichen des Nationalparks. An vielen Stellen kann man auch etwas Anfassen und Ausprobieren, also eine sehr interaktive Ausstellung. Hier trifft man auf einen echten Eisberg und kann die Pflanzen- und Tierwelt im Nationalpark bestaunen. Wir fanden die Ausstellung sehr interessant, unterhaltsam und lehrreich.

Weiterhin gibt es im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl noch ein Naturerlebnisgelände, Sonderausstellungen und es werden geführte Wanderungen angeboten. Das haben wir allerdings nicht genutzt.

Inzwischen war es schon Nachmittag und wir beschlossen wieder zurückzufahren, denn am Abend wollten wir noch die Störtebeker Festspiele besuchen.

Bei der Rückfahrt nach Binz hielten wir kurz hinter Neu Mukran am Parkplatz „Feuersteinfelder“ an und gingen über die Straße zum Strand. Hier wollten wir uns noch kurz erholen und fanden sehr viele schöne Steine. Wir beschlossen morgen noch mal herzufahren, wenn wir mehr Zeit haben. Nun ging es zurück zum Hotel und dann zu Störtebeker.

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