Während unserer Städtereise nach New York City haben wir einen Tagesausflug zu den weltberühmten Niagara Fällen unternommen. Wenn man schon mal da ist, sollte man sich das auf keinen Fall entgehen lassen.
Am Morgen hieß es früh um 3.00 Uhr aufstehen. Nach einem Kaffee in unserem Hotel ging es dann mit einem Taxi zum Airport La Guardian. Von dort sind wir zu einem Tagesausflug nach Buffalo und den Niagara Fällen abgeflogen. Wir hatten schon von Deutschland aus einen günstigen Flug mit US Airways und einen Mietwagen bei Alamo gebucht. In Buffalo angekommen, sind wir dann in den Wagen gestiegen und zu den Niagara Fällen gefahren. Unterwegs sind wir irgendwo vom Highway runtergefahren und haben erstmal richtig amerikanisch gefrühstückt. Jetzt waren wir im „echten“ Amerika angekommen. Nach der Stärkung ging es dann wieder auf den Highway Richtung Niagara Wasserfälle. Schon von weitem konnten wir das aufsteigende Wasser in Form von Sprühnebel sehen. Jetzt mussten wir nur einen Parkplatz suchen. Es lohnt sich, schon recht frühzeitig einen Parkplatz zu suchen, da die Touristen-Parkplätze recht teuer sind. Wir haben einen Parkplatz gegenüber der Tourist-Info für nur 5,00 Dollar gefunden. In der Tourist-Info bekamen wir Informationen über die Niagara-Fälle und Tipps was man sich unbedingt ansehen sollte.
Cave of the Winds
Als erstes gingen wir zu Fuß durch den Park zur Tour „Cave of the Winds“. Nachdem wir gelbe Regencapes und Schuhe bekommen hatten, gingen wir zum Fahrstuhl. Dieser brachte uns nach unten an den Fuß der Niagara-Fälle. Unten angekommen ging es durch einen langen Tunnel zu den Niagara Fällen. Über Holzstege geht man direkt an den Wasserfällen entlang und man wird teilweise sehr nass gespritzt. Jetzt wussten wir, wozu die Schutzkleidung da ist. Es ist durchaus von Vorteil, wenn man sich auch die Hosen so hoch wie nur möglich krempelt – dann werden sie nicht nass. Für Foto- und Video-Kamera sollte man auf jeden Fall eine Plastiktüte mitnehmen. Wenn es dann an einigen Stellen der Tour sehr nass wird, kann man die Kameras in die Tüte stecken. Wir konnten einige Besucher beobachten, deren Objektiv mit Wasser vollgelaufen ist! Die Tour „Cave of the Winds“ ist ein atemberaubendes Spektakel und bietet einzigartige Ausblicke auf und in die Niagara-Fälle. Nach dem der Rundgang beendet war, ging es wieder durch den Tunnel und mit dem Fahrstuhl nach oben. Cave of the Winds können wir sehr empfehlen und der Eintritt in Höhe von 11 Dollar pro Person hat sich echt gelohnt.
Nach diesem Erlebnis gingen wir wieder zurück, machten an einigen Aussichtspunkten halt und genossen den wunderbaren Ausblick auf die Niagara Fälle. Dank des schönen Wetters und dem strahlenden Sonnenschein konnten wir sehr viele Regenbogen bewundern.
Niagara Falls Observation Tower
Zurück im Zentrum des Niagara Falls New York State Park gingen wir zum Observation Tower. Der Tower hat eine große Ähnlichkeit mit einer Brücke die nicht fertig gestellt wurde. Für nur 1 Dollar pro Person fährt man mit dem Fahrstuhl nach oben und kann dann eine Aussichtsplattform betreten, die in großer Höhe weit in die Niagara Fälle hineinreicht. Von hier oben hat man wirklich einen sensationellen Blick auf die Niagarafälle. Wir konnten genau sehen, wo wir vorher bei der Tour „Cave of the Winds“ waren – direkt unter den tosenden Wasserfällen. Man hat von hier den wohl besten Ausblick auf die Hufeisen-Fälle, auf die kanadische Seite der Wasserfälle und auf die Rainbow-Bridge, die nach Kanada führt. Tipp: Wenn man vorher eine Fahrt mit der Maid of the Mist gekauft hat, ist der Preis für den Fahrstuhl schon inklusive. Nachdem wir uns kaum von diesem schönen Ausblick losreißen konnten, erwartete uns schon das nächste Abenteuer – eine Fahrt mit dem Schiff direkt in unmittelbare Nähe des Horseshoe Fall.
Maid of the Mist
Der Preis für eine Fahrt mit der Maid of the Mist beträgt 13,50 Dollar pro Person. Die Anlagestelle auf der amerikanischen Seite befindet sich unmittelbar unter dem Niagara Falls Observation Tower und man kommt über einen Fahrstuhl dorthin. Als erstes wurden wir wieder mit Regencapes eingekleidet – diesmal mit blauen. Das hieß, es wird wieder nass! Nachdem das Schiff angelegt hatte und die Passagiere von Bord gegangen waren, ging der Run auf die besten Plätze los. Da wir für die Tour sehr früh am Steg waren, konnten wir sehr gute Plätze auf dem Schiff ergattern: auf dem Oberdeck, direkt vorn am Bug. Dann ging die Fahrt schon los. Die Maid of the Mist fuhr direkt an den American Falls vorbei und uns bot sich ein fantastischer Ausblick auf die Wasserfälle. Das Schiff fuhr weiter und je näher wir dem Horseshoe Fall kamen, umso mehr musste das Schiff gegen die Strömung kämpfen. Wir fuhren direkt in den hufeisenförmigen Wasserfall hinein und die Gischt schlug uns entgegen. Hier konnte man die unheimliche Gewalt des Wassers inmitten der Schönheit deutlich spüren. Jetzt waren wir ganz dicht am Wasserfall und von allen Seiten kam das Wasser auf uns zu – wir konnten irgendwann nichts mehr sehen und kaum noch atmen. Dann drehte das Schiff ab und wir konnten dieses Naturwunder aus nächster Nähe betrachten. Nach dem Ende der aufregenden Fahrt legt die Maid of the Mist wieder an und wir gingen von Bord.
Gleich hinter der Anlegestelle befindet sich ein Stufen-Pfad, der zum Wasserfall führt und auf halber Höhe endet. Gut das wir noch unsere Regencapes an hatten, den auch hier konnte man ganz schön nass werden. Egal von wo aus man die Niagara Fälle betrachtet – es ist immer ein echtes Erlebnis. Nach all der Aufregung gönnten wir uns eine Pause und fanden auch eine Parkbank in der Sonne. Hier blieben wir eine gute Stunde zum Trocknen und genossen den Blick auf die Wasserfälle.
Dann mussten wir aufbrechen und gingen zurück zu unserem Parkplatz, denn der Flug ging schon am frühen Abend zurück nach New York City. Erst jetzt haben wir bemerkt, dass wir Hunger hatten. Ein amerikanischer Hot Dog (oder auch zwei) waren jetzt sehr lecker. Unterwegs haben wir dann noch schnell im Hard Rock Cafe Niagara Falls ein T-Shirt gekauft und dann ging es mit dem Mietwagen zurück nach Buffalo zum Flughafen. Dort angekommen, erfuhren wir von einem Unwetter über New York und das unser Flieger dadurch Verspätung hatte. Nach ca. 3 Stunden Wartezeit sind wir dann losgeflogen – aber nicht zurück zum Airport La Guardian, wo wir losgeflogen sind, sondern zum Flughafen in New Jersey. So hatten wir unfreiwillig alle drei Flughäfen in New York gesehen. Von New Jersey aus sind wir mit einem Bus dann bis Manhattan gefahren. Die Haltestelle war zum Glück nur einen Block vom Hotel entfernt. Völlig müde und erschöpft sind wir im New York Hilton angekommen. So müde wie wir waren, so hungrig waren wir auch. Deshalb sind wir in der Nacht mitten durch die Stadt gefahren, um nochmal im Cosmic Diner zu essen. Hier lernten wir den Besitzer des Restaurants kennen. Ein Grieche, der in den 70er Jahren nach Amerika ausgewandert ist. Das zeigten auch viele Bilder von Santorini, die im Diner hingen. So hatten wir gleich ein Gesprächsthema, denn dort waren wir auch schon im Urlaub. Nachdem Essen kauften wir noch ein paar Gallonen Wasser und wir fuhren zurück ins New York Hilton.
Was wir in New York erlebt haben, erfahrt ihr unter Eine Woche New York und Sightseeing in New York.