Schon seit über 15 Jahren bin ich zufriedener MAZDA Fahrer und habe bisher insgesamt 5 Neufahrzeuge der Marke MAZDA gekauft, davon vier MAZDA 6 bzw. MAZDA 626. Das aktuelle KFZ ist ein Mazda 6 Sport Kombi TOP Line Diesel MZR-CD 2,2l. Das Auto habe ich Ende März 2010 neu gekauft.
Die Wartungsintervalle habe ich wie immer vorschriftsmäßig eingehalten und die Wartungen wurden von der autorisierten Fachwerkstatt „MAZDA Autohaus Am Steinbruch“ in Staßfurt ordnungsgemäß durchgeführt. Die letzte Inspektion war am 22.02.2012 bei 100751 km. Zusätzlich wurde am 22.02.2012 auf Empfehlung von MAZDA die Steuerkette gewechselt. Auch bei einem Werkstatttermin am 03.04.2012 wurden von der Werkstatt keine Mängel oder Fehler am Fahrzeug festgestellt.
Am 19.04.2012, bei 108153 km, ging ohne merkbare Vorzeichen bei 90 km/h die Öl-Lampe für ca. 2 Sekunden an und danach wieder aus. Ca. 60 Sekunden später „ruckelte“ der Motor. Diesen habe ich sofort ausgestellt und konnte noch zur HEM Tankstelle in Egeln-Nord rollen. Von dort habe ich dann die Werkstatt informiert und wurde abgeschleppt. Schon jetzt wurde ein Motorschaden vermutet, der später auch festgestellt wurde! Die Kosten für eine Reparatur bzw. für einen neuen Motor wurden auf ca. 8.000 bis 10.000 Euro geschätzt.
MAZDA Kulanz bei Motorschäden
Damit ich weiter fahren konnte, bekam ich vom Autohaus erstmal einen Ersatzwagen. Den Leihwagen gab ich ein paar Tage später wieder ab, da wir in den Urlaub gefahren sind. Nach unserem Urlaub informierte mich das Autohaus über die Höhe des Schadens und über die Zusage von Mazda 50% der Kosten zu übernehmen – aber nur aus Kulanz. Ich sollte noch über 4.000,00 Euro bezahlen!
Beim Neukauf fiel die Wahl auf den Mazda 6 Sport Kombi TOP Line MZR-CD 2,2l aufgrund der Kaufempfehlung des Autohauses – der großer Dieselmotor garantiere eine hohe km-Laufleistung. Das Fahrzeug wird als Langstreckenfahrzeug genutzt und der Motor wurde weder durch hohe Drehzahlen und Geschwindigkeiten, noch durch Zuladungen oder Steigungen in bergigem Gelände übermäßig beansprucht. Vielmehr wurde das Fahrzeug in einer kraftstoffsparenden Fahrweise betrieben.
Auch die Aussage des Autohauses: „… ein Motorschaden kommt nicht so oft vor …“ konnte mich nicht milde stimmen – es ist bei mir schon das 2. Mal! Einen Motorschaden hatte ich schon einmal mit einem MAZDA 626 Kombi. Dies war allerdings ein Benzinmotor. Danach kaufte ich nur noch MAZDA Fahrzeuge mit Dieselmotoren – weil diese angeblich länger halten. Mir ist durchaus bekannt, dass die Gewährleistungspflicht im Rahmen der Garantie zeitlich und aufgrund der Laufleistung sehr knapp überschritten ist. Eine Anschlussgarantie habe ich nicht abgeschlossen, da ich von der Langlebigkeit und Qualität eines MAZDA Fahrzeugs überzeugt war.
Nur 25 Tage nach Ablauf der 2-jährigen Gewährleistungspflicht kommt es bei dem Fahrzeug nach nur 108 153 km zu einem unerklärlichen Motorschaden – das darf meiner Meinung nach bei einem qualitativ hochwertigen Dieselmotor nicht passieren. Der Motor endete aus ungeklärten Gründen mit einem großen Loch im Motorblock.
Bitte um Kulanzregelung – Erhöhung der Kulanzleistung von Mazda
Der zu leistende Eigenanteil erschien mir deutlich zu hoch, bzw. der Anteil, der von Mazda übernommen wird, deutlich zu gering. Also habe ich mich hingesetzt und einen freundlichen Brief an die Kundenbetreuung von Mazda geschrieben. Mit diesem Schreiben habe ich die Kundenbetreuung und die Garantieabteilung von Mazda gebeten, sich diesen Fall noch einmal anzusehen und die Entscheidung zu überprüfen.
Eine Woche später erhalte ich einen Brief von der Mazda Kundenbetreuung, wo mir mitgeteilt wird, dass eine Erhöhung der Kulanzleistung an den Instandsetzungskosten möglich ist. Mein Händler würde mich über die weitere Vorgehensweise informieren. Aus Kulanz übernimmt Mazda nun 70 % der Reparaturkosten! Das ist schon mal gut, doch das Schreiben von Mazda enthält keine Entschuldigung oder auch nur ein Wort des Bedauerns – ein gutes Beschwerdemanagement sieht anders aus.
Also habe ich nochmal einen Brief an Mazda geschrieben und mitgeteilt, dass die Erhöhung der Kulanzleistung nicht meinen Vorstellungen entspricht und auch keine zufriedenstellende Lösung für mich ist! Ich wies nochmals auf den Motorschaden hin, der sich nur 25 Tage nach Ablauf der Garantie oder 8153 km nach Überschreiten der garantierten Laufleistung des Motors ereignete. Ich bat wiederholt um die Übernahme der Kosten für den neuen Motor.
Als Antwort von Mazda wurde mir nur kurz mitgeteilt, dass eine Erhöhung der Kulanzleistung nicht möglich ist, da die Laufleistung des Fahrzeugs bei über 100.000 km liegt.
Da habe ich eine ganz andere Auffassung von Qualität und auch mein „ZOOM ZOOM“ Gefühl ist verschwunden. Inzwischen habe ich mein Auto mit neuem Motor nach 2,5 Monaten wieder zurück – für immer noch stolze 2.500 Euro.
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