Der Vulkan Haleakala gehört zu den Top Sehenswürdigkeiten auf Maui. Der Sonnenaufgang auf dem Haleakala ist einfach sensationell – diese Attraktion sollte man nicht verpassen. Der Haleakala Krater ist 3055m hoch, hat einen Umfang von 34km und ist ca. 1000m tief. Im Haleakala-Nationalpark gibt es neben der befestigten Straße, die auf den Krater führt auch viele Wanderwege. Auf dem Haleakala wächst das Silberschwert und man kann mit etwas Glück auch die Hawaii-Gänse beobachten. Haleakala bedeutet „Haus der Sonne“ – hier hat der Halbgott Maui die Sonne auf ihrer Reise über den Himmel eingefangen.
Fahrt auf den Haleakala Krater
Unser Ausflug auf den Haleakala begann mit dem Wecker-Klingeln um 3.00 Uhr – also mitten in der Nacht. Nach einem schnellen Kaffee fuhren wir um 3.45 Uhr vom Hotel in Makena los. Je nach Verkehr muss man zwischen 1,5 bis 2 Stunden Fahrzeit bis auf den Krater einplanen.
Punkt 5.00 Uhr kamen wir am Visitor Center an, das gleichzeitig der Eingang zum Haleakala Nationalpark ist. Der Eintritt ist mit 10,00 $ pro Auto sehr günstig und ist 3 Tage gültig.
Bis hier war die Fahrt relativ einfach, zwar viele Kurven aber ok. Ab dem Visitor Center wird die Straße deutlich schmaler und schlängelt sich in Serpentinen mit Haarnadelkurven den Krater hinauf. Immer noch war es stockfinster. Um 5.30 Uhr kamen wir auf dem Parkplatz an. Dieser war schon sehr voll und wir wurden von einem Park-Ranger eingewiesen.
Sonnenaufgang auf dem Haleakala
Als wir ausstiegen merkten wir, wie kalt es hier oben war – nur 5 °C! Gut das wir dicke Sachen und auch Jacken dabei hatten. Wir suchten uns einen Platz, wo wir den Sonnenaufgang beobachten konnten. Ein schöner Platz war links neben der kleinen Hütte „House of the Sun“. Hier fanden wir auch etwas Schutz vor dem eisigen Wind. Eine Frau erzählte uns, dass sie nun schon das dritte Mal hintereinander auf den Haleakala Krater gefahren ist, um den Sonnenaufgang zu sehen. An den Tagen zuvor waren nur dichte Wolken und sogar Regen – heute hatte sie Glück und wir auch!
Pünktlich um 5.45 Uhr begann der Sonnenaufgang und färbte den Nachthimmel in ein zartes Orange. Dann stieg die Sonne immer höher und ließ den Himmel immer mehr leuchten. Dann war es geschafft: ein zarter Lichtstrahl ließ die Wolken glühen und die aufgehende Sonne tauchte die Wände des Haleakala Kraters in ein fantastische Licht. Mit den ersten Lichtstrahlen konnten wir nun auch unsere Umgebung sehen: eine unwirkliche Mondlandschaft – wie auf einem anderen Planeten. Nachdem nun die Sonne komplett aufgegangen war, konnten wir auch die riesigen Dimensionen des Vulkans erkennen. Einfach unglaublich!
Sehenswertes im Haleakala Nationalpark
Wir gingen auf einem kurzen Weg weiter nach oben an den Katerrand. Der Weg war zwar kurz, dafür aber stellenweise extrem steil. Völlig außer Atem genossen wir hier einen sagenhaften Ausblick tief in den Krater hinein. Das Farbenspiel reichte von grau, schwarz, braun, rot bis hin zu grün.
Wir gingen wieder zurück zum Parkplatz der inzwischen schon leer geworden war. Fast alle waren wirklich nur für den Sonnenaufgang hier rauf gefahren, doch wir wollten hier oben im Haleakala Nationalpark alles sehen. Mit dem Auto fuhren wir weiter nach oben zum Pu’u Ula’ula Overlook. Jetzt waren wir 10.000 Fuß oder 3055 Meter hoch über dem Meeresspiegel. Eine kleine Hütte mit Glasfenstern bietet Schutz vor dem Wind und hier kann man sich über den Vulkan informieren. Von hier hat man einen sensationellen Panoramablick über Maui und kann sogar einige andere Hawaii-Inseln erkennen. Hier oben kann man die seltenen Silberschwerter sehen – eine Pflanze, die nur hier oben auf dem Haleakala wächst.
Nachdem wir uns alles angesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Auf dem Weg nach unten kamen wir an 3 Lookouts vorbei, wo wir natürlich auch angehalten haben. Als erstes erreichten wir den Kalahaku Overlook. Ein kurzer Weg führt vom Parkplatz zum Kalahaku Aussichtspunkt. Von der halboffenen überdachten Hütte aus hat man einen schönen Blick in den Haleakala Krater.
Als nächsten kamen wir zum Leleiwi Overlook. Den Aussichtspunkt erreicht man nach 0,15 Meilen (ca. 250 Meter). Auch von hier hat man einen interessanten Ausblick. Hier befindet sich auch ein Ranch Wall – also eine Abgrenzung oder Weidezaun aus Steinen.
Weiter zur Nordküste von Maui
Dann ging es weiter abwärts und wir machten einen kurzen Stopp am Halemau’u Trailhead, bevor wir zum Visitor Center kamen. Hier versuchten wir unsere Hochzeitsfotografin anzurufen, doch wir hatten hier noch keinen Empfang. Also ging es weiter bergab und wir beschlossen schon mal in Richtung Haiku zu fahren, um unsere Hochzeitsfotos und den Film abzuholen. Durch eine Baustelle war die Straße gesperrt und wir sind dann durch das ursprüngliche Hinterland von Maui gefahren. Zauberhafte kleine Orte und Farmen prägten das Bild. In einer Ortschaft hielten wir an und konnten auch telefonieren. Wir fuhren auf direktem Weg nach Haiku zu unserer Fotografin und waren von ihrem prächtigen Haus mit Meerblick und dem riesigen Grundstück in schöner Lage völlig begeistert. Ganz herzlich wurden wir von ihr empfangen und nahmen freudig die Hochzeitsfotos auf DVD und den Film entgegen.
Haiku liegt an der Nordküste von Maui, direkt an der Road to Hana. Wir fuhren nach Paia und gönnten uns zum Lunch ein Essen im Cafe Mambo. Nach einem leckeren Salat mit Öko-Rindfleisch und einem Sandwich fuhren wir zurück zum Hotel nach Makena.
Erholung und Essen
Da wir von unserem Ausflug in den Haleakala Nationalpark total fertig und müde waren, mussten wir uns erstmal ausruhen und schlafen. Am Nachmittag erholten wir uns am schönen Strand. Nur das Baden war durch hohe Wellen inzwischen schwierig.
Am Abend fuhren wir zum Essen nach Kihei. Als Restaurant hatten wir uns heute Fred´s Mexican Cafe ausgesucht. Wir bekamen sofort einen Platz und genossen die Tacos, Burritos, Enchiladas und Fajitas. Das mexikanische Restaurant in Kihei ist sehr empfehlenswert: das Essen ist lecker, der Service schnell, die Bedienung freundlich und die Preise sind ok.
Nach dem Essen fuhren wir noch schnell zum Shopping in einen ABC Store und dann ging es zurück ins Hotel.
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